Podcasts sind vielfältig einsetzbar – auch für Journalisten. Neben Unternehmen, Privatpersonen, Parteien und Verbänden finden auch Medienschaffende in dem Tool eine Möglichkeit, spitze Zielgruppen mit den passenden Themen anzusprechen. Es gibt immer mehr Podcasts im Journalismus, beispielsweise von der Rheinischen Post, die morgens die wichtigsten Nachrichten im Audio-Format veröffentlicht.
In dem Artikel „Wer nicht lesen will, kann hören“ von Stanley Vitte, erschienen bei DJV-NRWJournal, geht es um den Einsatz von Podcasts im Journalismus. Auch wenn das Medium eher ein Nischenpublikum erreicht, so wachsen die verschiedenen Nieschen ständig und bieten eine attraktive Zielgruppe: Engagierte Hörer, jung, gebildet und einkommensstark. Das ist für die Werbeindustrie ebenso interessant, wie für die Streamingplattfomen wie Spotify und Audible. Durch Smartspeaker von Amazon und Google steigt die Auswahl an Vertriebskanälen. Auch dies ist ein Grund, warum immer mehr Personen und Unternehmen sich dazu entschließen, das Audio-Medium selbst zu produzieren. Dabei können sowohl vom Inhalt auch von der Gestaltung viele Möglichkeiten genutzt werden: Ob Gespräch, Vorträge, Berichte, Dokus oder anderes. Jedes Thema und Interesse stößt bei Podcasts auf kleine aber genau passende Zielgruppen.
Auch immer mehr Medienschaffende setzen Podcasts als Kommunikationskanal ein. (Foto: Adobe Stock)
Erfolgsrezepte für Podcasts
Erfolgreiche Podcasts haben drei Gemeinsamkeiten: Persönlichkeit, spitzes Thema und spitze Zielgruppe. Das bedeutet, je genauer die Planung und Identifikation mit dem Thema, desto besser kommt der Podcast bei der Zielgruppe an. Aber auch über die Nutzungssituation der Podcast-Hörer sollte sich vor der Produktion Gedanken gemacht werden: Wird er morgens nebenbei oder am Wochenende als Hauptmedium konsumiert? Daran entscheidet sich die Länge und Präzision des Podcasts.
Der Artikel von Vitte gibt einen guten Überblick über Form, Einsatzmöglichkeiten und Potenzial von Podcasts. Doch es wird auch davon gesprochen, dass Podcasts auch mit der Sprachmemo-Funktion auf dem Smartphone produziert werden können. Dies ist für Einzelpersonen sicherlich möglich, doch wenn Unternehmen Podcasts in ihrer Unternehmenskommunikation, sowohl intern als auch extern, einsetzen möchten, ist Professionalität wichtig. Der Hörer muss die Qualität hören, mit der der Podcast geplant, umgesetzt und bearbeitet wurde. Erwartet der Hörer hohe Qualität, so muss diese gegeben sein. Ansonsten bricht der Podcast-Hörer ab und die Botschaften, Themen und Geschichten können nicht vermittelt werden.
Gute Gründe für Podcasts
Medienexperte Kaspar Müller-Bringmann empfiehlt Podcasts auch in der Unternehmenskommunikation. Warum diese eingesetzt werden und ob Podcasts ein langfristiges Medium sind, hören Sie hier: